Beim Aderlass wird aus einer Vene, meistens in der Ellenbeuge, 350-500 ml Blut entnommen. Schon über Jahrtausende wurde diese Maßnahme in vielen Kulturen praktiziert und bei sehr vielen Krankheiten eingesetzt. Man nahm an, dass viele Erkrankungen ihre Ursache in unreinem, vergiftetem Blut haben. Durch den Aderlass sollte dieses unreine Blut entzogen und Giftstoffe aus dem Körper entfernt werden. Die Maßnahme kam in Verruf und wurde mit der Entwicklung der modernen Medizin abgeschafft und geriet fast in Vergessenheit.
Mittlerweile wird der Aderlass wieder praktiziert, weil man erkannt hat, dass es dadurch zu einer Verbesserung der Fließeigenschaften des Blutes kommt. Durch den Aderlass wird das Blut verdünnt (aufgrund von Rückresorption von Flüssigkeit aus dem Gewebe), die Mikrozirkulation in den kleinen Blutgefäßen wird dadurch verbessert.
Heutzutage wird der Aderlass bei Bluthochdruck, bei zu hohem Cholesterin, bei Migräne und bei einer zu hohen Anzahl von roten Blutkörperchen gelegentlich wieder angewandt.
Bewertung aus christlich-biblischer Sicht auf mögliche esoterische, magische oder okkulte Belastungen
Bei dieser Methode ist kein esoterisches Gedankengut zu finden. Gelegentlich können, je nach Anschauung des Therapeuten, esoterische Ansichten und Einflüsse hinzukommen.
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