Die Kneipp-Therapie ist nach dem Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1891) benannt. Kneipp erkrankte als Theologiestudent an der Tuberkulose. Sein Theologiestudium war gefährdet. Er bekam ein Buch der beiden schlesischen Ärzte, Sigmund Hahn und dessen Sohn, der auch Sigmund hieß (diese waren als die „Wasserhähne“ bekannt), in die Hände. Die Wasserhähne praktizierten schon 100 Jahre zuvor mit Wasserbehandlungen. Kneipp probierte an sich einige Wasserbehandlungen wie z. B. Tauchbäder in der Donau aus. Später auch mit Wassergüssen aus der Gießkanne. Seine Lungenerkrankung heilte vollständig aus.
Doch liegen die Wurzeln der Therapie mit Wasser in der Antike. Schon damals wurden differenzierte Wasserbehandlungen durchgeführt. Die Therapie mit Wasser wird auch als Hydrotherapie bezeichnet.
Die Wirksamkeit der Hydrotherapie wie auch der Kneipp-Therapie gilt heute als belegt. So kann es durch Wasseranwendungen wie z. B. warme oder kalte (Teil-)Güsse, Blitzgüsse, Tauchbäder (warm oder kalt) und Wechselbäder zu folgenden Wirkungen kommen: Anregung von Immunsystem und Hormonproduktion, Stoffwechselsteigerung, Blutdrucksenkung, Durchblutungsförderung (arteriell und venös), Abschwellung, Schmerzreduktion, Muskelentspannung, seelische Entspannung, Wohlbefinden.
Kneipp probierte weiterhin Wasseranwendungen an sich aus und entwickelte ein eigenes Behandlungskonzept, das auf fünf Säulen fußt: Wasseranwendungen, Bewegungsübungen, pflanzliche Mittel, Ordnungs- und Ernährungstherapie.
Später praktizierte Kneipp in Bad Wörishofen. Er führte dort Kneipp-Kuren durch und hielt Sprechstunden ab. Sein Buch „Meine Wasserkur“ wurde ein Bestseller.
Bewertung aus christlich-biblischer Sicht auf mögliche esoterische, magische oder okkulte Belastungen
Bei dieser Methode ist kein esoterisches Gedankengut zu finden.
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