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Naturheilverfahren biblisch hinterfragt

Über 300 alternative Heil- und Diagnoseverfahren aus biblischer Sicht bewertet

Hypnose (Gastbeitrag)

Bewertung der Hypnose

(Ein Gastbeitrag des Webmasters der Webseiten achtung-lichtarbeit.de und jesus-statt-lichtarbeit.de)

Das Wort leitet sich ab vom altgriechischen „hypnos“, was Schlaf bedeutet. Der Begriff Schlaf wird der Hypnose  allerdings nicht gerecht, da hypnotisierte Menschen nicht schlafen, sondern sich in einem Trance-Zustand befinden. Wissenschaftlich belegt ist, dass die Hirnaktivität unter Hypnose verändert und reduziert ist.  Hypnose hat also nachweislich eine Wirkung. Die Frage ist mehr, ob die Hypnose eine empfehlenswerte Methode ist, insbesondere auch aus christlicher Sicht. Gefahrlos ist die Hypnose in jedem Fall nicht. Der Hypnotiseur muss behutsam mit dem Unterbewusstsein des Probanden umgehen. Da er dem Probanden etwas suggerieren kann, übt der Hypnotiseur natürlich eine gewisse Macht über ihn aus. Missbrauch kann nie ganz ausgeschlossen werden. Eine fachliche Ausbildung vermittelt zwar die nötigen Kenntnisse zum hypnotisieren, wird aber keine generellen Charakterschwächen beim Hypnotiseur ausmerzen.

Auch muss geprüft werden, warum Suggestionen in einer Hypnose funktionieren. Prof. Dirk Revenstorf von der Universität Tübingen sagt, dass im Zustand der Hypnose ein Netzwerk deaktiviert wird, welches normalerweise unsere Alltagsvernunft regelt. Der normale rationale Verstand wird im Prinzip ausgeschaltet. Aus christlicher Sicht muss dies bereits zu Denken geben. Gott hat uns den Verstand nicht umsonst gegeben, in der Bibel wird der Mensch dazu aufgefordert, nüchtern zu bleiben: „So lasset uns nun nicht schlafen wie die andern, sondern lasset uns wachen und nüchtern sein.“ (1. Thessalonicher 5,6)

 Prof. Revenstorf erklärt weiter, dass unter Hypnose Ressourcen verfügbar seien, die uns sonst nicht zugänglich sind. Durch suggestive Botschaften sei dem Menschen nahezu alles möglich. Hier wird also das Unterbewusstsein des Menschen auf eine quasi-göttliche Stufe gestellt. Es war immer das Ziel des Menschen alles erreichen zu wollen und dies unabhängig von einem Gott. Der Ansatz der Hypnose ist überheblich. Zudem ist Hypnose nicht dazu in der Lage, die Wurzel eines Problems zu lösen, sondern kann nur oberflächlich Effekte auslösen. Wenn ein Mensch beispielsweise eine okkulte Belastung hat, eine Zwangshandlung oder Sucht, so wird Hypnose diese möglicherweise vorübergehend beheben, das Problem als solches wird aber nicht gelöst. So kann ein Mensch auch in einer Scheinsicherheit gewogen werden, dass sein Problem gelöst sei, in Wahrheit aber ist die Ursache weiterhin vorhanden. Es fand also nur eine Manipulation statt, der Menschen dann bedauerlicherweise vertrauen.

Es lässt sich auch keine Grenzen setzen zwischen akzeptablen und nicht akzeptablen Einsatzzwecken. Ist Hypnose also gut, wenn es darum geht, sich das Rauchen abzugewöhnen, aber zu weitgehend, wenn man seine sportliche Leistungsfähigkeit damit steigern möchte? Man kann keine Grenze setzen. Entweder die Methode ist vollumfänglich in Ordnung oder eben nicht. Gott ruf uns in seinem Wort an keiner Stelle dazu auf, innere Welten zu erkunden oder erkunden zu lassen. Jesus Christus kommt es auf eine vollständige und ganzheitliche Heilung an, Suggestion ist nicht sein Weg. Von der Hypnose muss daher abgeraten werden.