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Naturheilverfahren biblisch hinterfragt

Über 300 alternative Heil- und Diagnoseverfahren aus biblischer Sicht bewertet

Bruno Gröning

Bruno Gröning (1906-1959) wirkte in der BRD in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg bis zu seinem Tod 1959 als Geistheiler. Er wurde von seinen Anhängern als Wunderheiler angesehen. Gröning geriet in seiner Wirkungszeit immer wieder mit dem Heilpraktikergesetz in Konflikt. Unter anderem wurde er wegen fahrlässiger Tötung verurteilt. Bruno Grönings Wirkungszeit als Geistheiler begann Ende der 1940er Jahre in Westdeutschland nachdem er als Heimkehrer aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft vergeblich versuchte, in verschiedenen Berufen Fuß zu fassen. Schon vor dem zweiten Weltkrieg fand er beruflich keine Perspektive. Von 1936 bis Kriegsende war er Mitglied in der NSDAP.

Sein erster Wirkungsort war Herford in Westfalen. Nach einigen Presseberichten über angebliche Heilungen strömten tausende Menschen dorthin, um von ihren Krankheiten und Leiden geheilt zu werden. Gröning hielt immer wieder Massenveranstaltungen ab, wo tausende Menschen Kontakt zu ihm suchten. Nach einem verhängten Tätigkeitsverbot der Stadtverwaltung von Herford zog er in die Nähe von Rosenheim in Bayern.

Bruno Gröning berief sich, wie viele Geistheiler vor und nach ihm, auf Gott von dem er glaubte, dass er seine Heilungskräfte von ihm empfangen hatte. Diese vermeintliche Heilungskraft nannte er „Heilstrom“, die, so wie er glaubte, durch ihn zu den Menschen fließt. Er verteilte bei seinen Veranstaltungen eigroße Kugeln aus Staniol, die er zuvor besprochen hat oder die Haare oder einen Tropfen Blut von ihm enthielten. Diese Kugeln sollten eine heilende Wirkung besitzen. Auch trafen sich Menschen an zuvor abgesprochenen Orten, wo Gröning dann aus der Ferne seine Heilströme gedanklich hinrichtete. Die Heilsuchenden wurde auch aufgefordert sich einfach nur auf Bruno Gröning zu konzentrieren. Allein dadurch sollte schon der Heilstrom in Gang gesetzt werden. Es formierte sich im Laufe der Zeit eine große Anhängerschaft, die sich zum Teil in unabhängige Gröning-Gemeinschaften zusammenschlossen. 1958 gründete Gröning den „Verein zur Förderung seelisch-geistiger und natürlicher Lebensgrundlagen in Deutschland e.V.“ der noch bis heute besteht. Aus diesem Verein gingen im Laufe der Jahre einige Abspaltungen hervor, so zum Beispiel der „Bruno Gröning-Freundeskreis“, der auch heute noch besteht und weltweit aktiv ist. Der Bruno Gröning-Freundeskreis wird von Kritikern als Sekte bezeichnet, weil dort Ideologien vertreten werden, die besagen, dass nur durch das unbedingte Festhalten an den Lehren Grönings Gottes Heilsstrom zweifelsfrei wirksam werden kann. Gröning starb 1959 an Magenkrebs. Er litt viele Jahre unter einem sogenannten Kropf, einer sehr stark vergrößerten Schilddrüse.

 

Bewertung aus christlich-biblischer Sicht auf mögliche esoterische, magische oder okkulte Belastungen

Bruno Gröning und seine Heilslehren werden von seinen Anhängern quasi als göttliche Heilslehre betrachtet an die man Glauben muss, um wirklich geheilt zu werden und auch heil zu bleiben. Gröning selbst wird dabei als Mittler zwischen Mensch und Gott gesehen. Das steht aus der Sicht der Bibel nur Jesus Christus zu, dem in die Welt gekommenen Sohn Gottes.

Die Heilslehren Grönings und seiner Anhänger besagen, dass man nur konsequent genug diese Lehren umsetzen muss, um von Krankheiten befreit und somit Heil werden zu können. Auch muss man an den Lehren festhalten, diese täglich neu einüben und im Glauben bleiben, um nicht wieder krank zu werden. Demnach wird göttliches Heil und Erlösung auf Heilung von Krankheiten reduziert. Bruno Gröning wird somit zu einem zweiten Messias, zu einem zweiten Jesus, zu einem Heilsbringer gemacht.

Das alles sind esoterische Heilslehren, die mit dem Gott der Bibel nichts gemeinsam haben.

Weitere ausführliche biblische Bewertungen lesen Sie bitte unter „Geistheilung“.

 

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